TFB talkSendung 1011.04.2022

Vom Familienbetrieb zur Holding

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Die eigene Branche nachhaltig verändern, verbessern, sich für die Zukunft aufstellen, um für kommenden Generationen hochwertige Lebensmittel zu liefern – das ist ein ambitionierter Plan. Wie umsetzbar ist dieser Anspruch? Welche Herausforderungen sind zu meistern? Und: Was macht es mit einem traditionsreichen Familienunternehmen, wenn es vom lokalen Betrieb zum Big Player der Branche heranwächst? Diesen Fragen gehen wir in der Sendung auf den Grund – und erfahren außerdem eine spannende Neuigkeit aus der Unternehmensgruppe.

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Die Themen der Sendung im Detail

Gründung 2020: The Family Butchers

Seit Gründung von The Family Butcher 2020 ist viel passiert. Aus dem Stand wurde man zur Nummer zwei im deutschen Wurst- und Schinkenmarkt. Eine Bündelung, die viel Kraft und Möglichkeiten freigesetzt hat und deshalb auch eine neue Unternehmensstruktur erfordert. Ein Dach, die TFB Holding, gibt den stabilen organisatorischen Rahmen. Darunter hat man mit TFB Classic und The Plantly Butchers zwei Säulen aufgebaut, die beide Segmente im Markt erfolgreich bedienen können: Produkte aus tierischen und pflanzlichen Proteinen. Liegen hier zwischen Konsument*innen und Produkten gefühlt Welten, sind sie beide doch dem Genuss verpflichtet und in einer Mission vereint: Best Proteins for you.

Gute Gründe für mehr Größe

Die Vorteile eines Zusammenschlusses liegen für InFamily Foods Holding (ehem. TFB Holding) Gesellschafter Hans-Ewald Reinert auf der Hand: Kompetenzen bündeln und Synergien nutzen. Zum Beispiel Marktanalysen, Trendforschung, Produktinnovationen oder zentrale Ressourcen nutzen. Die Funktion der InFamily Foods Holding ist dabei, alles zentral zu koordinieren und zusammenzuhalten, dafür zu sorgen, dass alles mit der gleichen qualitativen Handschrift ins Regal kommt.

Glaubwürdiger Paradigmenwechsel?

Der Metzger steigt um auf pflanzliche Angebote – eine Entwicklung, die in der Branche nicht ganz ungewöhnlich ist. Für InFamily Foods Holding Gesellschafter Dr. Wolfgang Kühnl eine konsequente Umsetzung des eigenen Anspruchs, den Markt neu und weiter zu denken. Man will mit den Angeboten zu genussvollem und nachhaltigerem Konsum inspirieren.

Nur gemeinsam bewegt sich etwas

Mehr Klimaschutz, bessere Tierhaltung – das sind Themen, die Hans-Ewald Reinert schon seit Jahren umtreiben. Aber für ihn kann das ein Unternehmen allein nicht stemmen. Als Mann der klaren Worte bekennt er sich zur unternehmerischen Verantwortung, sagt aber auch ganz deutlich, dass es Unterstützung aus der Politik braucht, um weitreichende Veränderungen in Gang zu bringen. Der Handel als gewichtiger Partner muss ebenfalls mitziehen. Und letztlich haben es auch die Konsumierende in der Hand, für welche Produkte sie sich entscheiden.

Mehr als ein Feigenblatt

Auf die Frage, ob das glaubwürdig bei Verbraucher*innen ankommt, konstatiert Studiogast Matthias Riemann, Branchenkenner und externer Berater von Munich Strategy, kurz und trocken: Ja. Denn die Menschen kaufen vor allem Produktmarken. Und wenn es neue, nachhaltigere Angebote aus vertrauten und vertrauenswürdigen Quellen auf den Markt kommt, wird das umso eher akzeptiert. Als Experte für den deutschen Fleisch- und Wurstmarkt teilt Matthias Riemann die Unternehmen gerne in verschiedene Kategorien ein: Diejenigen, die pflanzliche Alternativen als Feigenblatt benutzen, zweitens die sog. Mitläufer und drittens die, die das Thema wirklich als strategische Säule sehen. Die InFamily Foods Holding zählt für ihn ganz eindeutig zur dritten Gruppe, für ihn ist InFamily Foods ein absoluter Vorreiter in Bezug auf die Transformation.

Ein neuer Name für die Holding

Um Wachstum und Veränderung Rechnung zu tragen und noch klarer zu kommunizierten, hat man sich in der Unternehmensgruppe für einen großen Schritt entschieden. Nach nur zwei Jahren wird die TFB Holding einen neuen Namen bekommen: InFamily Foods Holding. Damit lassen sich das Holding-Dach und die Säule für tierische Proteine (The Family Butchers) zukünftig besser differenzieren. Und dieser Name hat es ganz schön in sich. Das „In” steht für Innovation, Inspiration. Family unterstreicht, dass die Kernwerte als Familie (Offenheit, Vertrauen, Respekt) weiterhin im Zentrum stehen. Aber vor allem setzt „Foods” ein klares Zeichen: In Zukunft wird man von InFamily Foods viele neue Ideen zu Nahrung und Genuss entwickeln, die über das typische Angebot des Metzgers hinaus.

Transformation einer ganzen Branche

Das unternehmerische Ziel könnte nicht höher gesteckt sein: Transforming our industry to serve next generations. Also einen Umbruch, eine Weiterentwicklung der gesamten Fleisch- und Wurstindustrie, damit kommende Generationen guten Gewissens beste Proteine genießen können. Sehr ambitioniert! Aber auch sehr nötig. Und eine Veränderung, die einen Mutigen braucht, der sie endlich voranbringt. Hier kann der Pioniergeist, der dem Familienunternehmen seit jeher innewohnt, viel bewegen.

Mut braucht Größe

Neben dem Pioniergeist ist Kraft gefragt, die nötige Größe, spürbar im Markt wirken zu können. Das macht die Neupositionierung und der neue Name noch nachvollziehbarer. Hier stellt sich ein Unternehmen für die Fragen der Zukunft neu und breit auf. Das hat Strahlkraft – nach außen. Aber natürlich auch nach innen. Wer sich unternehmerisch für die nachwachsende Generation gut aufstellen will, benötigt genau diese jungen Menschen mit ihrer kritischen Haltung auch in den eigenen Reihen. Ambitionen machen einen Arbeitgeber attraktiv – so gesehen ist InFamily Foods bestens auf die Zukunft vorbereitet.

TFB talk - ÜBER WURST: MACHER, MENSCHEN, MEINUNGEN!

Kritische Themen, kontroverse Meinungen und interessante Einblicke hinter die Kulissen: Der Fleisch- und Wurstmarkt in Deutschland ist komplex – wir nehmen uns die Zeit für Aktuelles und Hintergründe.

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